Schreiber Thorix, Sohn von Karius Ortard II. , Herrscher des ehemaligen Elfenreiches Eldriand.

Mein Vater war schon immer enttäuscht das ich als ein Nachfahre der großen Familie der Ortards nicht in der Lage bin einen Pfeil gezielt über auch nur 100m ins Ziel zu bringen. Gardios der oberste Gelehrte der Elfen erkannte jedoch mein Talent der Schreibkunst und lobte meine besonders gut ausgeprägte Auffassungsgabe und bat mich die Geschichte Marydias weiter zu schreiben so wie es viele andere vor mir taten. Dazu habe ich noch einmal alle Aufzeichnungen der Ären vor unserer Zeit bis zum heutigen Tage zusammengefasst und wer weiß...
Vielleicht ist dies die wohl letzte Gelegenheit die Geschichte Marydias zu erzählen.

Zitat von Anmerkung

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Wir teilen die Zeit in Tage, Jahreszeiten, Jahre und Ären ein.

Insgesamt gibt es 4 Jahreszeiten, welche eine unterschiedliche Zahl Tage andauern:
Frühjahr - Früh. : 83 Tage
Sommer - Som. : 95 Tage
Blätterfall - Blat. : 78 Tage
Eisfrost - Eis. : 97 Tage

Ein Jahr dauert also ingesamt 353 Tage.

Die Jahre werden in verschiedene Ären eingeteilt. Jedes mal, wenn ein Ereignis eintrifft, welches auf die ganze Welt einen Einfluss hat, ruft der König eine neue Ära aus. Wenn eine neue Ära ausgeurfen wurde, beginnt das nächste Jahr wieder mit dem 1. Frühjahr, Jahr 1.

Kurze Schreibweise z.B: 83.Som, J132Ä5

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--- Ära 1. - Die Vereinigung Marydias.

Gunnar, ein Gelehrter der Zwergen schrieb...

Unser großer zwergischer Anführer Thorn wurde wie es zu erwarten war nach dem Ende der ersten großen Stammeskämpfe zum ersten König Marydias erklärt. Es war unglaublich mit anzusehen wie unsere zwergischen Brüder die Teams der anderen Stämme niederschmetterten. So setzten sie sich in der ersten Runde gegen die Menschen, in der zweiten gegen die Werwölfe durch. Im finalen Kampf der großen Stammesspiele trafen sie dann auf das orkische Team. Dabei sah es zu Beginn denkbar schlecht aus. Es war erschrekend wie erst alle 4 zwergischen Mitstreiter um Thorn herum einer nach dem anderen kampfunfähig wurden während es nur einen der Orks traf doch Thorn... Er schaffte es tatsächlich sich auch noch allein gegen die 4 der 5 verbliebenen Orks duchzusetzen. Er nutzte eine Technik die seinen Körper nahezu steinern erscheinen ließ und als die Orks am Ende ihrer Kräfte waren gelang es ihm, sie mit einem Hammerschlag gen Boden alle auf einmal von den Beinen zu holen um sie, so erschöpft wie sie waren einen nach dem anderen bewustlos zu schlagen und somit kampfunfähig zu machen. Unseren Stammesleuten werden wir seine Techniken der Steinhaut und des Erdbebens übermitteln und seine Kampfkunst über die Ären weiter tragen.
Wir werden ihm noch lange folgen egal wohin er dieses erstmals seit Jahrhunderten vereinte Land auch führen wird.
Lang lebe König Thorn

1.Früh, J1Ä1

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--- Ära 2. - Marydias Eiszeit und die Entdeckung der Katakomben.

Verfasst durch Grim, Alchemer der Werwölfe und ernannter Schreiber von Scar, 2-ter König Marydias.

Es ist ein eisiger Frost der die Lande von Marydia fest umklammert hält und bereits viele das Leben kostete. König Scar der nach dem Verschwinden von König Thorn in den tiefsten Höhlen der Zwergengebirge vor 13 Jahren die Führung Marydias durch eine Abstimmung übernahm und damit eine neue Ära ausrief, ordnete an das sich alle Rassen in den Gebirgshöhlen der Zwerge einfinden sollten die durch die Erdwärme die wohl letzte Zufluchtsstätte bilden die noch nicht völlig ausgekühlt ist. Man kann sich wohl vorstellen wie eng es nun dort ist gemessen an den Massen der Wesen aller Rassen die sich nun den Raum der vorher nur den Zwergen angedacht war teilen müssen. Menschen und Zwerge arbeiten unermüdlich daran die Berge weiter auszuhöhlen um den Lebensraum zu vergrößern, die Orks transportieren Schutt und Geröll ab während wir Werwölfe zusammen mit den Elfen daran arbeiten die Nahrungsversorgung irgendwie aufrecht zu erhalten. Doch die Tierbestände und auch die wenigen Pflanzen die die Wälder noch bieten sind begrenzt sodass uns über kurz oder lang eine Hungersnot bevor steht wenn nicht bald etwas passiert.

47.Eis, J13Ä2
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Unser König Scar ist sehr besorgt. Die Nahrungsbestände sind nahezu aufgezehrt und die Massen werden unruhig. Viele verließen die Zuflucht die das Gebirge bietet, keiner von ihnen kam je zurück.
Jedoch fanden Menschen und Zwerge heute eine Art Katakomben weit unter der Erde. Eine schwarze Gestallt von enormer größe nahm einige der abgebauten Resourcen mit sich, tötete sogar 8 der Minenarbeiter und verschwand eben so schnell wie sie erschienen war. Nun beraten die großen Gelehrten der Rassen wie wir weiter vorgehen. Viel Zeit bleibt nicht mehr bis die Nahrung völlig aufgebraucht ist aber ein Ende des Eisfrost lässt alle hoffen.

94.Eis, J13Ä2
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Der Eisfrost ist überstanden, die schneebedeckten Wälder und Wiesen und die gefrorenen Gewässer tauen wieder auf.
Die Fischer und Sammler sind wieder ausgezogen während sich die Jäger unter uns Werwölfen noch immer zurück halten um die durch den Eisfrost ohnehin schon berohten Tierbestände nicht noch weiter zu reduzieren. Die ersten Rassen kehren wieder in ihre Territorien zurück. Es geht also Bergauf.
Doch frage ich mich, haben unsere Gelehrten die Katakomben vergessen? Geben sie keine Informationen heraus weil sie Kenntnis von etwas haben das niemand wissen sollte?
Jussuff, ein Gelehrter der Menschen wirkte beunruhigt als ich ihn darauf ansprach und verschwand so schnell er konnte in seinem Lehrzimmer. Was also hat es damit auf sich? Ich habe ihn nun schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen. Wohin er wohl verschwunden ist?

12.Früh, J14Ä2

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--- Ära 3. - Die Enderkriege.

Zeilen von Baldur, einem Braumeister der Elfen.

Seit dem erscheinen der Schattenwanderer aus den Katakomben, wir nennen ihre Rasse heute "die Ender", vor nunmehr 7 Jahren sind die Rassen Marydias ähnlich verstritten wie vor der Vereinigung Marydias durch den ersten König Thorn. Der ehemalige König Scar von den Werwölfen rief die 3. Ära aus nachdem klar war womit wir es zu tun hatten. Doch die Orks und die Werwölfe gaben den Menschen und Zwergen die Schuld an deren Erscheinen denn sie wären wohl unvorsichtig in ihren Ausgrabungen gewesen und hätten es versäumt den Zugang ordentlich und sicher zu verschließen. Seither sind diese Rassen verstritten doch wäre es nicht an der Zeit angesichts der Bedrohung durch die Ender mehr denn je zusammen zu stehen?

51.Som, J7Ä3
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Gorn, ein angehöriger der zwergischen Rasse schrieb folgendes...

All die anderen Rassen haben leicht reden. Die Ender waren lange verschwunden doch nun, ein paar Jahrzehnte später sind sie plötzlich wieder zurück! Wir Zwerge die dem Treiben der Ender nun durch unsere Nähe zu den damals extra verschlossenen Katakomben schutzlos ausgeliefert sind haben viele unserer Brüder und Schwestern verloren. Wie kamen sie dort wieder heraus? Wir versuchen so gut es geht den Anstürmen der Ender zusammen mit den Menschen stand zu halten. Auch die Elfen unterstützen uns so gut sie können doch ihre Pfeile, ganz gleich wie präzise geschossen, scheinen nie ihr Ziel zu finden. So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen.
Sie scheinen im Gegensatz zu den orkischen Verrätern und diesen feigen Hunden die die Werwölfen sind den Ernst der Lage erkannt zu haben.
Gestern gelang es einem der Ender bis ins Stadtzentrum unserer Zwergenheimat vorzudringen. Er tötete viele Familien. Ganz gleich wer immer ihn auch erblickte wurde sofort Ziel seiner Angriffe. Warum nur sind sie hier und was treibt sie an sich so aggressiv zu verhalten?

4.Früh, J43Ä3
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Sir Bertram, oberster Paladin der Menschen hinterließ folgende Schriftstücke...

Es ist egal wie viele Ender ich mit meinem Schwerte niederstrecke, sie scheinen immer und immer wieder zu kehren wie eine endlose Armee von Untoten. Ich wunderte mich lange ob ein teuflischer Necromant sie beschwor oder woher sie sonst kamen. Ich schickte Lars unseren fähigsten Späher aus mit dem Befehl die Quelle ihrer Herkunft zu bestimmen. Er stellte sich ein kleines Team aus zwei Begleitern zusammen und zog mit ihnen aus. Wir warten noch immer auf ihre Rückkehr. Ich bete das sie wohlbehalten zurück sind bevor wir den Anstürmen der Ender erliegen. Haben sie die versiegelten Katakomben tatsächlich wieder aufbrechen können?

60.Früh, J43Ä3
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Ein Wunder ist es, das Lars wohlbehalten zurückkehrte auch wenn leider ohne seine Begleiter. Den Göttern sei Dank.
Er berichtete uns das die Katakomben wieder aufgebrochen wurden und das er eine Art gliberige Masse aus der die Ender in Scharen hervor stürmten auffand als er noch tiefer in die Katakomben hinein schlich. Nun haben wir zumindest die Erklärung woher sie kommen, nicht aber was hinter dem Portal liegt und ob wir es überhaupt betreten können. Aber in Gottes Namen, wer brach die Katakomben wieder auf oder waren es sogar die Ender selbst?
Wir schickten bereits einen Elfen aus der die Botschaft mit einem letzten Gesuch um Unterstützung zu den Orks und Werwölfen übermitteln soll. Ich hoffe sie zeigen sich einsichtig denn wir mussten die unteren Bezirke der zwergischen Stadt bereits aufgeben. Lang können wir den Endern nicht mehr paroli bieten.

63.Blat, J43Ä3
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Gragosh, Schamane der Orks.

Vor kurzem traf ein Elf in unseren Landen ein. Wir berieten uns mit den Werwölfen und schickten ihn mit einer Zusage zurück.
Die Ender könnten zu einer Gefahr für ganz Marydia werden wenn wir nicht sofort etwas unternehmen. Es bleibt nicht viel Zeit also trödeln wir nicht weiter.
Die orkischen Klingen lechzen schon nach einem neuen Kampf. Ich werde unsere Stammeskrieger begleiten und unterstützen.

77.Blat, J43Ä3
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Galebriand, Erzmagier der Elfen verfasste weitere Pergamente.

Allen Umständen zum trotz, sogar während des kalten Eisfrostes trotzten die vereinten Krieger aller Rassen den Endern. Wir Kämpften so lang ohne Pausen doch während die Verluste unter unseren Mitstreitern immer mehr abnahmen schickten die Ender eine neue Ausgeburt ihrer Rasse. Widerwärtige kleine Biester, fast schon Milbengleich die kaum durch einen Pfeil oder eine Klinge zu treffen waren. Sie zwangen uns in die Knie und wir mussten die Zwergische Heimat aufgeben und uns zurückziehen. Erst nachdem auch die Gebirgsketten der Orks überrant waren konnten die Magier der Plage in den tiefen und dunklen Wäldern der Werwölfe endlich einhalt gebieten indem sie verzauberte Wurftränke nutzten. Wie lang soll das noch gut gehen angesichts dieser endlosen Heerscharen die uns die Ender endgegen setzen? Alle Evakuierten der Rassen die nicht in der Lage sind sich den Kämpfen anzuschließen befinden sich mittlerweile in der Festung Asgard der Menschen.

26.Som, J44Ä3

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--- Ära 4. - Die Invasion Marydias durch die Ender.

Verzweifelte Zeilen die Galebriands Schüler Tibius von Arin schrieb.

Es ist zwecklos. Noch immer weiß niemand, was die Ender dazu trieb sich in unsere Welt zu begeben noch warum sie sich so aggressiv verhalten. Auch weiß noch immer niemand wie es ihnen gelang die Katakomben aufzubrechen oder ob sie es überhaupt selber waren und mit der Zeit schwindet unsere Hoffnung den Kampf gegen sie zu gewinnen.
Mit dem Fall der tiefen und dunklen Wälder die die Werwölfe ihr zu hause nannten zogen wir uns in die elfischen Wälder zurück doch nur knapp 1 Jahr später überrannten die Ender uns und zwangen die große Armee bestehend aus Kriegern aller Rassen wurde getrennt während sie fliehen mussten um sich neu zu formieren. Mein Meister Galebriand der nun die Führungsposition inne hält leutete die 4. Ära ein.
Die Krieger wirken müde und auch die Magier sind erschöpft. Unsere Armee die sich aus allen Rassen gebildet hat wurde nach so vielen Jahren des Krieges zerrüttet. Einige schafften es sich nach Asgard zu retten. Ob Asgard noch besteht wissen wir nicht.
Wir haben uns in das Tal der Eisenriesen zurückgezogen. Die Golems sind unglaublich mächtig. Einer der ihren schafft es ohne weiteres hunderte der Ender mit sich zu nehmen doch auch sie bringen Opfer. Wir fühlen uns schuldig sie hier mit herein gezogen zu haben denn noch nie zuvor haben sie sich an einem Krieg beteiligt. Ferulum, der Herr der Riesen beruhigte uns jedoch und erzählte das einzelne Ender auch schon vor unserem eintreffen hier einfielen, jedoch nicht so zahlreich. Scheinbar greifen sie tatsächlich alles und jeden in ihrer blinden Wut an, selbst die eigentlich so friedlichen Golems.
Auch wenn Galebriand es nie zeigen würde aber ich bin mir sicher auch er hat sich wohl damit abgefunden das wir alle hier unseren Tot finden werden. Die Moral ist am Boden und auch haben wir keine Möglichkeit mehr zu fliehen.
Ich weiß nicht ob jemals einer diese Zeilen liest oder ob jemand einen Weg findet die Ender zu bezwingen doch wenn es so ist, bitte richtet meiner Familie aus das ich den Kampf nicht aufgegeben habe, das ich bis zu meinem letzten Atemzug an sie dachte und das ich meine Frau sowie meine 3 Kinder über alles geliebt habe.

58.Som, J12Ä4
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Bericht von Lars, Leiter der Abteilung Erkundung sowie der Spähtruppen.

Wir kehrten heute zurück nach Asgard von einer gewagten Reise zum Tal der Eisenriesen. Wir vermuteten das Teile der zerschlagenen einst so großen und mächtigen Armee dorthin flohen und es schien so als wären sie tatsächlich dort gewesen. Allerdings fanden wir nur noch unzählige tote und die Trümmer vieler Eisenriesen vor. Zunächst konnten wir aus diesem Friedhof und völlig verwüsteten Schlachtfeld lediglich ein letztes Schriftstück Galebriands Schülers bergen in dem er die Lage der letzten Überlebenden schilderte. Gott habe ihn Seelig, ich werde seine letzte Botschaft an seine Familie überbringen auf das niemand vergessen soll wie tapfer er und alle anderen dort bis zum letzten Moment gegen die Ender ankämpften.
Doch als wir das Trümmerfeld wieder verließen, erblickten wir Ferulum den Anführer der Eisengolems. Er kämpfte noch immer gegen die Ender. Er muss wohl tausende der ihren getötet haben. Es war ein unfassbarer Kampf den er führte und wir eilten ihm sofort zur Hilfe. Ich weiß nicht mehr wie aber es gelang uns tatsächlich ihn aus dieser Lage zu befreien und wie durch ein Wunder verzeichneten wir während dieser gefährlichen Erkundungstour keine Verluste auf unserer Seite und konnten am Ende zusammen mit Ferulum nach Asgard fliehen.
Für gewöhnlich sind die Eisernen Golems von ruhigem Gemüt doch er... Man konnte den Hass in seinen Augen sehen, den reinen Hass den er gegenüber den Endern verspürte die alle seiner Art so grundlos niederstreckten. Es war nahezu beängstigend sich in seiner Nähe aufzuhalten.
Er ist womöglich der letzte seiner Art. Wir baten ihn sich auszuruhen doch er, angetrieben von seiner grenzenlosen Wut bestand darauf die Ender bis zum Schluss zu bekämpfen. Mit ihm an unseren Stadttoren Asgards stehen die Chancen der Belagerung stand zu halten deutlich besser doch letztendlich denke ich weiß jeder hier das alles nur noch eine Frage der Zeit ist.
Die Evakuierung der Überlebenden läuft nun schon seit einige Tagen. Wir hoffen sie über den Wasserweg an einen anderen, hoffentlich sicheren Ort bringen zu können bevor es zu spät ist.

31.Blat, J12Ä4

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--- Ära 5. - Untergang Marydias.

Lydia, Tochter von Karius Ortard II. , Herrscher des ehemaligen Elfenreiches Eldriand.

Unser Schiff wird heute den Hafen Asgards verlassen. Mein Bruder sowie mein Vater werden hoffentlich bald nachkommen.
Es gab des öfteren kurzzeitig die Hoffnung das dieses sinnlose Wüten der Ender vorüber sei da immer wieder einige Jahre verstrichen in denen es keine bis nur sehr wenige Angriffe durch die Ender auf Asgard gab doch scheinbar waren das nur Phasen in denen die Ender sich sammelten um erneut und noch härter zuzuschlagen als zuvor.
Nach nun schon weit über 100 Jahren des Krieges gegen die Ender von dem noch immer niemand weiß, warum dieser überhaupt geführt wird sind nahezu alle gestorben die sich gegen die Ender stellten. Nur noch wenige kampferprobte Veteranen, meist Nachfahren der größten und namenhaften Legenden Marydias Geschichte unter den Kriegern aller Stämme stellen sich noch immer den Endern entgegen. Unter ihnen ist auch Sir Theodor der Ur-Enkel von Sir Bertram, einem einst so gloreichen Paladin der Menschen, unser führender elfischer Magier Eryldorn, Sohn von Erzmagier Galebriand sowie zwei Nachfahren der einstigen Königsfamilie Scar der Werwölfe, ihre Namen sind Fenris und Cerastur. Außerdem der derzeitige Stammesführer der Orks, Zunrak und auch ein Zwerg der den Stammbaum Thorns dem einstigen Vereiniger Marydias teilt. Sein Name ist Thoram.
Doch es wäre wohl längst alles vorbei wäre da nicht Ferulum der Riese der seit der Zerstörung seiner Heimat nun Asgard beschützt. Ich frage mich, ob die Ender wohl in der Lage sind irgendetwas zu fühlen. Es scheint nicht so denn sonst müssten sie beim Anblick Ferulums vor Angst erzittern und sofort wieder umkehren. Sie sind wohl leere Hüllen, nur auf dieser Welt um zu töten doch was weiß ich schon darüber.
Alles was ich weiß ist, das unser Schiff schon bald den Hafen verlassen wird.
Die Gewässer sind unruhig und die überfahrten beschwerlich doch die Schiffe und ihre Besatzungen sind noch immer unermüdlich dabei alle zu retten die sie transportieren können. Auch die Green Mary in Begleitung der Red Power wird bald ein letztes mal gen Hauptstadt aufbrechen.
Ich bete für all unsere Helden dort draußen auf den Schlachtfeldern. Noch vor einbruch des Eisfrost so hörte ich, wollen die großen Krieger deren Namen ich erwähnte zu einem letzten Gefecht aufbrechen. Sie wollen zu den Katakomben aufbrechen, dort wo alles begann um die Ender dort zu treffen wo es ihnen wohl am meisten schmerzt. Vielleicht können sie all das hier beenden.

51.Früh, J132Ä5
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Klerus Hiop, Leiter des Gotteshauses in Asgard.

Vor kurzem fand ich eine überaus schreckliche Bottschaft, eine Beichte in unserem Gotteshaus vor. Ich benachrichtigte sofort Gardios, den obersten Gelehrten der Elfen. Der Verfasser ist leider nicht bekannt jedoch scheint es als wären die Ender nicht ohne Grund in unsere Lande eingefallen und sie werden wohl nicht ruhen bis sie haben was ihnen gehört. Irgendjemand muss wohl aus niederträchtiger Habgier die Katakomben wieder aufgebrochen haben. Wir wissen nicht was doch er muss den Endern etwas gestohlen haben das sie nun suchen. Aber was kann so wichtig, so wertvoll oder gar so mächtig sein das es ihnen wert ist ein ganzen Königreich in den Tot zu stürzen?

72.Früh, J132Ä5
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Schreiber Thorix, Sohn von Karius Ortard II. , Herrscher des ehemaligen Elfenreiches Eldriand.

Nun da ich alle uns bekannten und überlieferten Schriften noch einmal in chronologischer Reihenfolge zusammen gefügt habe denke ich das jedem bewusst wird wie ausweglos die Lage ist und wie schlecht es um Marydia steht. Mein Vater verstarb vor drei Tagen auf dem Schlachtfeld. Es ist nicht so das mich dies nicht unglaublich traurig machen würde oder ich nicht um ihn trauere... Aber ich denke inzwischen hat einen wohl die Allgegenwärtigkeit des Todes hier in Marydia kalt werden lassen. Es ist nun an mir mich um meine Schwester Lydia zu sorgen und auch ist es meine Pflicht ihr diese schreckliche Nachricht zu überbringen.
In wenigen Minuten wird unser Schiff, die Red Power den Hafen Asgards verlassen. Mit mir befinden sich auf ihr nun die letzten noch in Asgard verblieben die nicht gegen die Ender kämpften. Außerdem wird das Schiff Green Mary diese lange und gefährliche Reise mit uns antreten.
Kaum zu fassen das es selbst in solchen Zeiten noch Leute wie Olgir Andan gibt, einen Adligen der Menschen und auch diesen neuen Kapitän der Green Mary, Käptain Maurus Opanis der das auch noch unterstützt. Alles was ihm wichtig schien sind seine Waren. Er bestand geradezu darauf sie mit zu verschiffen auch wenn uns das Verladen noch einige Minuten länger im Hafen aufhält. Vor allem aber diese eine seltsame dunkle Box. Wer weiß was er dort mit sich führt, vielleicht möchte man es auch lieber gar nicht wissen. Er schien jedenfalls sehr an ihr zu hängen und untersagte jedem auch nur in ihre Nähe zu treten. Er drohte sogar jemanden mit seiner Magie zu töten der sicherstellen wollte das sich in der Box auch wirklich nichts befindet das unsere Überfahrt gefährden könnte. Ginge es nach mir hätte ich diese seltsamen und gierigen Adelsmenschen den Endern überlassen.
Es ist nun an der Zeit aufzubrechen. Und während wir uns langsam aus dem Hafen Asgards entfernen sehen wir wie sich die tapfersten 5 der Rassen zusammen mit den letzten überlebenden Kriegern auf machen um die Katakomben zu erreichen wo sie doch wissen das sie dort, wie so viele vor ihnen auch, der Tot erwartet doch es ist ihr eigener und letzter Wille ehrenhaft im Kampfe gegen die Ender zu sterben. Ebenso erfürchtig blicken wir zurück auf Ferulum den Riesen, wie er in den Trümmern Asgards seinen hasserfüllten und verzweifelten Kampf gegen die Ender fortsetzt. Auch er wird nicht aufhören einen jeden Ender der ihn erreicht mit seinen eisernen Fäusten zu zermalmen. Wir, die letzten flüchtenden, danken jedem einzelnen von ihnen das sie ihr Leben jeden Tag erneut riskierten um unsere zu retten. Wir beten das sie alle ihren Frieden nach diesem ewigen Krieg finden werden.

78.Früh, J132Ä5
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